Neue Multiwellenlängen-Beobachtungen erhellen die Flares von Sagittarius A*

Am 15. Januar 2025 kündigten Astronomen bedeutende Fortschritte im Verständnis der Flares von Sagittarius A*, dem supermassiven schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße, an. Dieses schwarze Loch, das im Allgemeinen relativ ruhig ist, hat Flares gezeigt, die entscheidende Einblicke in die extremen Umgebungen um solche kosmischen Objekte bieten.

Frühere Studien konzentrierten sich hauptsächlich auf Flares im nahen Infrarot, submillimetern und Radiowellen. Ein bemerkenswerter Mangel an Röntgenbeobachtungen war jedoch ein Grund zur Sorge, da möglicherweise Phänomene außerhalb der etablierten Modelle auftraten. Jüngste Beobachtungen mit dem Submillimeter Array (SMA) und dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) haben diese Lücke geschlossen.

Die Beobachtungen erfassten einen Flare zunächst im mittleren Infrarot (MIR), gefolgt von submillimetermäßigem Licht etwa zehn Minuten später, was mit den Vorhersagen der Synchrotronstrahlung übereinstimmt. Dr. Sebastiano D. von Fellenberg, Hauptautor vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, wies auf eine mögliche Verbindung zwischen der Millimeter-Variabilität und den MIR-Flare-Emissionen hin.

Dr. Joseph Michail, ein weiterer Hauptautor, betonte die schnelle Entwicklung der Flares von Sgr A*, wobei er anmerkte, dass nicht alle Veränderungen in jeder Wellenlänge erkennbar sind. Diese neue Beobachtung im MIR verbessert das Verständnis der Beziehung zwischen verschiedenen Wellenlängen, eine Verbindung, die über zwei Jahrzehnte unklar geblieben ist.

Das Forschungsteam plädiert für die Fortsetzung der Multiwellenlängen-Studien von Sgr A* und schlägt vor, diesen Ansatz auf andere supermassive schwarze Löcher wie M87* auszudehnen, die direkt durch das Event Horizon Telescope beobachtet wurden.

Obwohl die Ergebnisse darauf hindeuten, dass die MIR-Emissionen von Sgr A* wahrscheinlich aus Synchrotron-Emissionen von abkühlenden Elektronen stammen, ist eine weitere Untersuchung der magnetischen Rekonnektion und der Turbulenzen im Akkretionsdisk erforderlich. Die Entdeckung von MIR-Flares und deren Variabilität stellt einen bedeutenden Meilenstein dar und eröffnet neue Forschungsansätze zu den Geheimnissen rund um Sgr A*.

Wie Dr. Michail bemerkte, geht die Suche nach den Geheimnissen von Sgr A* weiter, wobei die MIR-Beobachtungen darauf abzielen, mehr über die Natur dieser kosmischen Phänomene zu enthüllen.

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