Japanischer Forscher untersucht Fortpflanzungsfähigkeit im Weltraum mit gefriergetrocknetem Mäusespermium

Bearbeitet von: Vera Mo

Der japanische Forscher Teruhiko Wakayama wird Experimente an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) durchführen, um die Fortpflanzungsfähigkeit von gefriergetrocknetem Mäusespermium in einer Weltraumumgebung zu untersuchen.

Die Studie zielt darauf ab, festzustellen, ob das Sperma bei der Rückkehr zur Erde Nachkommen zeugen kann. Wakayama, Professor am Advanced Biotechnology Centre der Universität Yamanashi, betont die Bedeutung des Verständnisses, ob menschliche Fortpflanzung außerhalb der Erde möglich ist.

Wakayama erklärt: "In Science-Fiction-Filmen leben Menschen auf anderen Planeten und es werden Babys geboren, aber wir wissen nicht einmal, ob das möglich ist." Seine Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen der Weltraumumgebung auf die Lebensfähigkeit von Spermien.

Zusätzlich entwickelt Wakayama ein Gerät, das es Astronauten ermöglicht, eine In-vitro-Fertilisation (IVF) an Nagetieren an Bord der ISS durchzuführen. Dieses Gerät schützt das gelagerte Sperma vor Strahlung, ohne dass es eingefroren werden muss.

Die Ergebnisse dieser Forschung könnten Einblicke in die menschliche Fortpflanzung unter den harten Bedingungen des Weltraums bieten. Wakayama merkt an: "Wenn wir bestätigen können, dass Fortpflanzung möglich ist, wird das beruhigend sein. Wenn nicht, müssen wir verstehen, wie wir diese Herausforderung angehen können."

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