Parker Solar Probe-Studie enthüllt Erkenntnisse über magnetische Verzerrungen im Sonnenwind

Die Parker Solar Probe-Mission der NASA hat magnetische Verzerrungen im Sonnenwind identifiziert, die als Switchbacks bezeichnet werden und plötzliche Umkehrungen des Magnetfelds darstellen. Eine kürzlich im Journal Astronomy & Astrophysics veröffentlichte Studie untersucht diese Phänomene, deren Ursprünge ungewiss bleiben.

Die Studie, durchgeführt von Forschern des LPP, LPC2E, FSLAC, der Universität Dundee und der Universität Durham, nutzte 3D-numerische Simulationen, um das Plasma-Verhalten in der Sonnenatmosphäre zu analysieren. Diese Simulationen modellierten Sonnenjets, die in der unteren Atmosphäre der Sonne verbreitet sind, und ihre Auswirkungen auf den Sonnenwind.

Durch die Anpassung von Parametern wie Druck, Temperatur und Magnetfeldstärke reproduzierte das Team verschiedene Bedingungen der Sonnenatmosphäre. Anschließend verglichen sie ihre Simulationsdaten mit den Messungen der Parker Solar Probe und identifizierten erfolgreich magnetische Verzerrungen, die Switchbacks ähneln.

Die Ergebnisse zeigen, dass Sonnenjets magnetische Verzerrungen ähnlich wie Switchbacks erzeugen können, ohne vollständige Umkehrungen des Magnetfelds zu verursachen. Dies deutet darauf hin, dass andere Sonnenatmosphärenphänomene mit Sonnenjets interagieren könnten, um Switchbacks mit vollständigen Magnetfeldumkehrungen zu erzeugen. Die Studie fordert weitere Forschungen, um diese komplexen Wechselwirkungen zu klären.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.