Drei Studien, die am 3. Dezember 2024 veröffentlicht wurden, untersuchen den Einfluss supermassiver schwarzer Löcher auf die Formung des Universums und die kosmischen Strukturen, die sie geschaffen haben.
Dr. Matt Miles, Hauptautor von zwei Studien bei OzGrav und Swinburne, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse: "Die Untersuchung des Hintergrunds ermöglicht es uns, die Echos kosmischer Ereignisse über Milliarden von Jahren zu hören. Sie zeigt, wie sich Galaxien und das Universum selbst im Laufe der Zeit entwickelt haben."
Dr. Miles bemerkte die dynamische Natur des Universums: "Wir wissen, dass supermassive schwarze Löcher existieren und fusionieren, aber jetzt beginnen wir zu fragen: Wo sind sie und wie viele gibt es?"
Rowina Nathan, Hauptautorin einer weiteren Studie bei OzGrav und der Monash-Universität, erläuterte die Auswirkungen ihrer Ergebnisse: "Das Vorhandensein eines Hotspots könnte auf eine eindeutige Quelle von Gravitationswellen hinweisen, wie z.B. ein Paar schwarzer Löcher, die Milliarden von Malen so massereich sind wie unsere Sonne. Die Anordnung und Muster der Gravitationswellen zeigen uns, wie unser Universum heute existiert und enthalten Signale, die bis zum Urknall zurückreichen."
Nathan fügte hinzu, dass diese Entdeckung ein bedeutender Schritt nach vorn ist, obwohl weitere Forschungen erforderlich sind, um die vollständigen Auswirkungen des gefundenen Hotspots zu bestimmen.
Pulsare, schnell rotierende Neutronensterne, fungieren als natürliche Uhren. Ihre regelmäßigen Pulse helfen, winzige Veränderungen zu erkennen, die durch Gravitationswellen verursacht werden. Dieser innovative galaktische Detektor hat Muster von Gravitationswellen enthüllt, die bestehende Theorien in Frage stellen.
Nathan stellte fest, dass viele annehmen, dass die Signale von Gravitationswellen gleichmäßig über den Himmel verteilt sind. "Der galaktische Gravitationswellendetektor, der durch das MeerKAT-Pulsartiming-Array gebildet wurde, hat es uns ermöglicht, die Struktur dieses Signals mit beispielloser Präzision zu kartieren, was möglicherweise Erkenntnisse über seine Quelle offenbart."
Kathrin Grunthal, Forscherin am Max-Planck-Institut für Radioastronomie und Mitautorin einer Studie, skizzierte die zukünftigen Ziele: "Indem wir nach Variationen im Gravitationswellensignal am Himmel suchen, sind wir auf der Suche nach den Fingerabdrücken der astrophysikalischen Prozesse, die unser Universum formen."
Diese laufende Forschung verspricht, das Verständnis der Evolution supermassiver schwarzer Löcher, der Galaxienbildung und möglicherweise der frühesten Ereignisse im Universum zu vertiefen.