Am 9. November 2024 berichtete NanoAvionics, dass sein MP42-Satellit, der 2022 gestartet wurde, durch ein unbekanntes kleines Objekt, das mit hoher Geschwindigkeit in der Erdbahn unterwegs war, beschädigt wurde. Der Satellit, der für verschiedene Instrumente verschiedener Kunden konzipiert wurde, wurde durch ein loch verursacht, das durch ein objekt in der Größe einer Kichererbse entstanden ist.
Die Herkunft des Objekts bleibt unklar, aber dieser Vorfall betont die zunehmenden Risiken, die sowohl durch natürliche Mikrometeoroiden als auch durch menschengemachten Weltraummüll für Raumfahrzeuge bestehen. NanoAvionics erklärte: 'Ob dieser Aufprall von einem Mikrometeoroiden oder einem Stück Weltraummüll stammt, die Kollision hebt die Notwendigkeit verantwortungsvoller Weltraumoperationen in der Umlaufbahn hervor.'
Das Unternehmen hat sich der Zero Debris Charter der Europäischen Weltraumorganisation angeschlossen, die darauf abzielt, die Schaffung neuer Weltraummüll bis 2030 erheblich zu reduzieren. Der Aufprall auf den MP42 hat nicht zum Müllproblem beigetragen, führte jedoch zu einem Loch in einem der Solarpanels des Satelliten.
Laut NanoAvionics kann eine Kollision mit einem 1 cm großen Partikel, der mit 10 km/s reist, eine Energie freisetzen, die der eines kleinen Autos entspricht, das mit 40 km/h kollidiert. Diese Statistik verdeutlicht die potenziellen Gefahren von Weltraummüll, wobei Millionen von Partikeln derzeit in der niedrigen Erdumlaufbahn vorhanden sind, einer Region, die von der NASA als 'Müllhalde für orbitalen Schrott' beschrieben wird.
Verantwortungsvolle Operationen umfassen die Gewährleistung, dass außer Betrieb genommene Raumfahrzeuge sich selbst in die Erdatmosphäre entsorgen, die Gestaltung von Satelliten, die keinen Müll freisetzen, und die Überwachung potenzieller Kollisionen. Die zunehmende Verbreitung von unreguliertem orbitalem Müll stellt eine bedeutende Herausforderung für zukünftige Raumfahrtmissionen dar.