Globale Durchschnittstemperatur erreicht im Januar 2025 Rekordhoch

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Der Januar 2025 verzeichnete eine rekordverdächtige globale Durchschnittslufttemperatur und markierte damit den wärmsten Januar aller Zeiten. Die Durchschnittstemperatur erreichte 13,23 Grad Celsius und übertraf damit den Durchschnitt von 1991-2020 um 0,79 Grad Celsius. Dieser Wert stellt auch eine Erhöhung um 1,75 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau dar. Bemerkenswert ist, dass dies der 19. Monat in Folge ist, in dem die Temperaturen 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen.

Die durchschnittliche Meerwassertemperatur im Januar 2025 erreichte 20,78 Grad Celsius und übertraf damit den vorherigen Januar-Rekord um 0,19 Grad Celsius. Damit ist es die zweithöchste durchschnittliche Meerwassertemperatur, die jemals für Januar gemessen wurde, und liegt unter 100 Grad Celsius. Die Meerwassertemperaturen sind ein entscheidender Indikator für den Klimawandel und haben erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme.

Klimaexperten heben die Rolle von Wetterereignissen wie El Niño und La Niña bei der Beeinflussung der globalen Temperaturen hervor. Professor Levent Kurnaz, Direktor des Zentrums für Klimawandel und Politik an der Boğaziçi-Universität, betont den Einfluss des Pazifischen Ozeans auf die globalen Temperaturdurchschnitte. Wenn der Pazifische Ozean warm ist, steigen die globalen Temperaturen tendenziell an.

Die rekordverdächtigen Januar-Temperaturen, trotz des kalten Pazifischen Ozeans, haben Wissenschaftler überrascht. Diese unerwartete Situation unterstreicht die Komplexität und Unvorhersehbarkeit des Klimawandels. Professor Kurnaz vermutet, dass die Wahrscheinlichkeit, im Februar neue Temperaturrekorde zu erleben, gering ist, insbesondere in der Türkei. Aufgrund der jüngsten Temperaturtrends wird erwartet, dass sich die Temperaturen ab Anfang Februar wieder stabilisieren.

Trotz des anhaltenden La Niña-Effekts im Pazifischen Ozean erhöht die Brechung von Temperaturrekorden die Wahrscheinlichkeit höherer Temperaturen in Zukunft. Ein Übergang von La Niña zu El Niño könnte die Erwärmung weiter verstärken, aber derzeit wird keine starke La Niña erwartet, und es werden keine übermäßigen Temperaturanstiege erwartet.

Die Bekämpfung des Klimawandels erfordert eine gemeinsame Anstrengung, um auf nachhaltige Energiequellen umzusteigen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Erneuerbare Energien bieten eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Einzelpersonen und Gesellschaften müssen gleichermaßen Priorität auf Umweltverträglichkeit durch Energieeffizienz, Abfallmanagement und die Einführung grüner Technologien legen.

Der Klimawandel ist ein tiefgreifender Prozess, der sowohl das menschliche Leben als auch die Natur betrifft. Der Anstieg der globalen Temperaturen, der Meerwassertemperaturen und die Variabilität von Wetterereignissen sind greifbare Folgen des Klimawandels. Die wissenschaftliche Forschung spielt eine entscheidende Rolle beim Verständnis dieses Phänomens, und jede Maßnahme, die zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen wird, ist für unsere Zukunft von entscheidender Bedeutung.

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