Zunahme von walbeobachtungen und strandungen im jahr 2025: experten untersuchen vorfälle in nord- und ostsee

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Jüngste Berichte über eine Zunahme von Walbeobachtungen und Strandungen in der Nord- und Ostsee haben bei Experten Besorgnis ausgelöst. Diese Meeressäuger werden weit entfernt von ihren typischen Tiefseelebensräumen gefunden, was zu Untersuchungen der Ursachen ihrer ungewöhnlichen Präsenz führt.

Strandungen in der Nordsee

Anfang Mai 2025 wurde ein toter Buckelwal am Strand von St. Peter-Ording entdeckt. Dies folgte auf frühere Berichte über zwei weitere tote Wale, die auf Sylt und Wangerooge in der Nordsee gefunden wurden. Diese Entdeckungen tragen zur wachsenden Zahl von Walstrandungen in der Region bei.

Beobachtungen in der Ostsee

Feuerwehrleute trafen kürzlich auf einen lebenden Buckelwal nur 800 Meter vor der Küste von Ahrenshoop. Diese Sichtung, zusammen mit anderen in der Nähe von Travemünde und Hiddensee, deutet darauf hin, dass sich möglicherweise mehrere Wale in der Ostsee aufhalten. Umweltschützer stellen in den aufgezeichneten Aufnahmen deutliche Merkmale fest, die die Möglichkeit mehrerer einzelner Wale unterstützen.

Mögliche Ursachen

Experten vermuten, dass junge, unerfahrene Wale bei der Nahrungssuche vom Kurs abkommen oder einfach unbekannte Gebiete erkunden. Zunehmende Unterwasserlärmbelästigung durch industrielle Aktivitäten wie Öl- und Gasförderung und Schiffsverkehr wird ebenfalls als ein wesentlicher Faktor für ihre Desorientierung angesehen. Gestörte Magnetfelder und der Klimawandel, der die Verbreitung von Beutetieren beeinflusst, sind weitere mögliche Ursachen.

Der Zustrom von Walen in die Nordsee erhöht aufgrund der wechselnden Gezeiten ihr Risiko, zu stranden. Die Situation unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung, um das Verhalten und die Wanderungsmuster dieser Meeressäuger zu verstehen.

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