Aktuelle Studien unter der Leitung von Prof. Dr. Şükrü Turan Beşiktepe von der Dokuz Eylül Universität heben den alarmierenden Anstieg mariner Hitzewellen im Mittelmeer hervor, die durch den Klimawandel verursacht werden. Diese Hitzewellen sind durch Oberflächentemperaturen der See gekennzeichnet, die saisonale Durchschnittswerte um 10 % übersteigen und extreme Wetterereignisse wie Stürme und Hurrikane verstärken.
Daten der NOAA zeigen, dass die globale Durchschnittstemperatur der Meeresoberfläche in den ersten zehn Monaten von 2024 um 0,99 Grad Celsius über dem langfristigen Durchschnitt lag, was den wärmsten Zeitraum von Januar bis Oktober darstellt, der jemals aufgezeichnet wurde. Dieser Temperaturanstieg wird mit der Häufigkeit und Intensität mariner Hitzewellen in Verbindung gebracht, die erhebliche Bedrohungen für marine Ökosysteme darstellen.
Beşiktepe bemerkte, dass die Häufigkeit dieser Phänomene seit 2009 um das Dreifache gestiegen ist, wobei 'supermarine Hitzewellen' nun in der wissenschaftlichen Literatur anerkannt sind. Das Mittelmeer hat schwere Hitzewellen erlebt, mit bemerkenswerten Vorkommen, die bis zu 120 Tage in der Schwarzen See im Jahr 2020 dauerten, was zu ökologischen Störungen wie schädlichen Algenblüten führte.
Das Verständnis und die Minderung der Auswirkungen mariner Hitzewellen sind entscheidend für den Erhalt der marinen Biodiversität und die Gewährleistung der Resilienz von Küstengemeinschaften gegenüber klimabedingten Herausforderungen.