Das Mittelmeer erwärmt sich in alarmierendem Tempo, übertrifft den globalen Durchschnitt der Ozeane und stellt im Jahr 2025 eine erhebliche Bedrohung für das spanische Klima und die Meeresökosysteme dar. Jüngsten Berichten zufolge erwärmt sich das Mittelmeer zwei- bis dreimal schneller als der Rest der Weltmeere, was zu extremen Wetterereignissen und Störungen des Meereslebens führt.
Die Gewässer um Spanien erfahren einen um 67 % schnelleren Temperaturanstieg im Vergleich zum globalen Durchschnitt, was atmosphärische Phänomene wie extreme Regenfälle und marine Hitzewellen verstärkt. Dieser Erwärmungstrend führt der Atmosphäre zusätzliche Energie zu und verschärft extreme Wetterereignisse in Regionen wie Málaga.
Die steigenden Temperaturen wirken sich auch auf die marine Artenvielfalt aus und führen dazu, dass Fischpopulationen in kühlere Gewässer abwandern. Die Intensivierung der Ozeanschichtung reduziert den Nährstoffaustausch zwischen Oberflächen- und Tiefenwasser, was das Meeresleben zusätzlich bedroht.
Anpassung an den Wandel
Experten betonen die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Maßnahmen zur Anpassung an diese Veränderungen. Zu den Empfehlungen gehören Investitionen in erneuerbare Energien und die Schaffung städtischer Klimaoasen.
Marine Hitzewellen
Marine Hitzewellen im Mittelmeer werden häufiger und intensiver, insbesondere wenn sie mit atmosphärischen Hitzewellen zusammenfallen. Diese gleichzeitigen Ereignisse verstärken die Erwärmung, wobei marine Hitzewellen durchschnittliche Temperaturanstiege von 0,7–0,8 °C im Vergleich zu nicht gleichzeitigen Ereignissen aufweisen.