Durchbruch bei der Wiederherstellung von Korallenriffen: KI identifiziert Pathogen hinter der weißen Bandkrankheit

Bearbeitet von: Marina wavefairy

Forscher der Northeastern University haben bedeutende Fortschritte bei der Wiederherstellung von Korallenriffen gemacht, indem sie künstliche Intelligenz zur Identifizierung des Erregers der weißen Bandkrankheit eingesetzt haben, die seit Jahrzehnten die Elchhorn- und Hirschhornkorallen verwüstet.

Professor Steven Vollmer und sein Team trainierten ein maschinelles Lernmodell mit Proben von kranken und gesunden Korallen und erreichten eine beeindruckende Genauigkeit von 97 % bei der Identifizierung bakterieller Stämme. Ihre Untersuchung reduzierte 9.355 einzigartige Stämme auf nur zwei potenzielle Übeltäter, wobei Cysteiniphilum litorale fast ausschließlich mit kranken Korallen assoziiert war.

Diese Entdeckung ebnet den Weg für einen effizienteren Ansatz zur Korallenrestaurierung. Zuvor waren die Bemühungen, krankheitsresistente Korallen in die Wildnis zu transplantieren, langsam und erforderten umfangreiche Quarantänezeiten. Mit der Identifizierung des Erregers können Forscher nun Korallen effektiver untersuchen und den Transplantationsprozess beschleunigen.

Korallenriffe sind entscheidend für marine Ökosysteme und bieten der Menschheit jährlich geschätzte Vorteile von 2,7 Billionen Dollar, einschließlich Küstenschutz und Ressourcen für gefährdete Gemeinschaften. Da Elchhorn- und Hirschhornkorallen aufgrund steigender Wassertemperaturen als kritisch gefährdet gelten, ist dieser Durchbruch zeitgerecht und von entscheidender Bedeutung für die Naturschutzbemühungen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.