Eine aktuelle Forschung hat eine offene hyperspektrale Reflektanzdatenbank etabliert, die unser Verständnis der Plastikverschmutzung in Süßwassersystemen verbessert. Durchgeführt im Saint Anthony Falls Laboratory, nutzte diese Studie Wasser aus dem Mississippi, um die optischen Eigenschaften von sowohl verwitterten als auch neuen Plastikabfällen unter kontrollierten Bedingungen zu analysieren.
Die Datenbank umfasst hyperspektrale Messungen von ultraviolett (350 nm) bis kurzwelliger Infrarotstrahlung (2500 nm) und bietet Einblicke in die spektralen Signaturen von schwimmendem Plastik. Dies ist entscheidend, da traditionelle Methoden zur Erkennung von Plastik in aquatischen Umgebungen arbeitsintensiv und kostspielig sind.
Durch die Synchronisierung eines Spektrometers mit einer DSLR-Kamera haben die Forscher verschiedene Abfallfraktionen und Wasserströmungsdynamiken berücksichtigt, um die Genauigkeit der Plastikdetektionsmodelle zu verbessern. Die Ergebnisse sollen die Technologien zur Fernerkundung vorantreiben, die auf die Überwachung von Plastikverschmutzung abzielen, und interdisziplinäre Kooperationen in der Meereswissenschaft fördern.
Diese Initiative stellt einen bedeutenden Schritt zur besseren Verständnis und Minderung der Plastikverschmutzung in Flüssen und Seen dar, was letztendlich die Gesundheit der globalen Ozeane beeinflusst.