Fast die Hälfte der tropischen Korallenarten vom Aussterben bedroht durch Ozeanerwärmung

Aktuelle Forschungen zeigen, dass erstaunliche 44 % der tropischen Korallenarten jetzt vom Aussterben bedroht sind, hauptsächlich aufgrund der steigenden Ozeantemperaturen, die mit dem Klimawandel in Verbindung stehen. Diese alarmierende Statistik stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu 2008 dar, als ein Drittel der Korallenarten als gefährdet eingestuft wurde.

Die aktualisierte Bewertung der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) hebt hervor, dass 892 riffbildende Korallenarten derzeit gefährdet sind. Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit globaler Maßnahmen zur Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe, da gesunde marine Ökosysteme entscheidend für das Leben im Ozean und für die menschliche Bevölkerung sind.

Korallenriffe, insbesondere in der indo-pazifischen Region, leiden nicht nur unter Hitzestress, sondern auch unter Verschmutzung und extremen Wetterereignissen. Das Great Barrier Reef in Australien hat kürzlich eines der schlimmsten Bleicheereignisse aller Zeiten erlebt. Darüber hinaus stehen fast ein Drittel der atlantischen Korallenarten ebenfalls am Rande des Aussterbens, was die vorherigen Schätzungen übersteigt.

Wissenschaftler betonen, dass die laufende Bewertung der Kaltwasserkorallen, die in tieferen Ozeanregionen leben, möglicherweise noch besorgniserregendere Risiken für das Aussterben aufdecken könnte.

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