Seegraswiesen: Natürlicher Küstenschutz gegen den Klimawandel in Bangladesch

In der Bucht von Bengalen taucht ein bemerkenswerter Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel auf: Seegraswiesen. Während Küstengemeinden mit beispiellosen Herausforderungen durch den Anstieg des Meeresspiegels und intensive Zyklone konfrontiert sind, erweisen sich diese widerstandsfähigen Graslandschaften als entscheidend für den Schutz des Ökosystems.

In Banskhali, Bangladesch, haben umfangreiche Seegrasbestände, lokal bekannt als 'uri', kahle Landschaften in blühende Lebensräume verwandelt. Vor fünf Jahren verwüsteten Gezeitenwellen das Gebiet, doch heute erobern diese Wiesen verlorenes Land zurück, bieten Schutz für eine vielfältige Meeresfauna und fungieren als natürliche Barrieren gegen Erosion.

Aktuelle Studien zeigen, dass Seegraswiesen zu den effizientesten Kohlenstoffsenken gehören und bis zu 10-mal mehr Kohlenstoff als terrestrische Wälder absorbieren. Diese Entdeckung unterstreicht ihre potenzielle Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Verbesserung der Küstenschutzmaßnahmen.

Angesichts einer Küste, die anfällig für klimabedingte Gefahren ist, kann die Bedeutung der Erhaltung und Ausweitung dieser Seegraslebensräume nicht genug betont werden. Mit dem wachsenden globalen Bewusstsein für naturbasierte Lösungen stehen die Seegraswiesen von Banskhali als Zeugnis für die Kraft natürlicher Ökosysteme zum Schutz unserer Küsten.

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