Im Jahr 2025 wurde im Gebiet der Horma-Schlucht des Küre-Berge-Nationalparks in der Türkei eine bisher unbekannte Pflanzenart identifiziert. Die Entdeckung unterstreicht die reiche Artenvielfalt des Parks, der eine entscheidende ökologische Zone darstellt.
Die neue Art, die zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) gehört, wurde 2020 während Feldstudien entdeckt und nach fünf Jahren Forschung offiziell anerkannt. Die Pflanze kommt ausschließlich in den Küre-Bergen vor, einer Region, die vom World Wide Fund for Nature (WWF) als globale Priorität eingestuft wurde.
Mit nur etwa 80 einzelnen Pflanzen, die sich auf zwei Hektar verteilen, wird die Pflanze aufgrund ihres begrenzten Vorkommens als „gefährdet“ eingestuft. Zu den Bedrohungen gehören Ökotourismus und forstwirtschaftliche Aktivitäten. In Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Naturschutz und Nationalparks ist ein Aktionsplan für die Art geplant.
Der 2000 gegründete Küre-Berge-Nationalpark erstreckt sich über 80.000 Hektar und ist ein wichtiger Hotspot der Artenvielfalt. Er beherbergt vielfältige Ökosysteme und ist Teil des PAN Parks Netzwerks, das für Wildnis-Schutz bekannt ist.
Naturschutzbemühungen stehen vor Herausforderungen wie illegaler Abholzung und Infrastrukturentwicklung. Ein anhaltender Fokus auf sanften Tourismus und die Überwachung der Artenvielfalt ist unerlässlich, um die ökologische Integrität des Parks zu schützen.