Forscher des Llewellyn I. Price Paläontologischen Forschungszentrums an der Bundesuniversität Triângulo Mineiro (UFTM) in Peirópolis, Brasilien, haben diese Woche die Entdeckung einer neuen fossilen Fischart mit dem Namen Britosteus amarildoi bekannt gegeben. Diese bedeutende Entdeckung wurde an einem paläontologischen Standort in Campina Verde gemacht, der auf das späte Kreidezeitalter vor etwa 80 Millionen Jahren datiert wird.
Das Forschungsteam, zu dem brasilianische und argentinische Wissenschaftler von Institutionen wie der UFTM und dem Bernardino Rivadavia Argentinischen Naturkundemuseum gehören, hob die einzigartigen morphologischen Merkmale dieses kleinen Fisches hervor, der weniger als 50 Zentimeter lang ist, einen kurzen, runden Schnauze und winzige konische Zähne hat, die für das Fangen kleiner Beute geeignet sind.
Diese Entdeckung ist entscheidend, da sie unser Verständnis der Vielfalt der Fische erweitert, die während der mesozoischen Ära in kontinentalen Umgebungen lebten, als die Dinosaurier die Erde beherrschten. Derzeit gibt es nur sieben lebende Arten von Lepisosteiformes, aber in der Vergangenheit war die Vielfalt und Verbreitung viel größer.
Darüber hinaus ehrt der Name der Art zwei bedeutende Mitwirkende der brasilianischen Paläontologie. Das spezifische Epitheton 'amarildoi' würdigt Amarildo Martins Queiroz, einen ehemaligen Besitzer der Farm Três Antas, der den Forschern half und die ersten Krokodile fossilen auf dem Gelände entdeckte. Der Gattungsname 'Britosteus' ehrt Professor Paulo Brito, einen bekannten brasilianischen Paläontologen, der für seine Beiträge zur Erforschung der fossilen Fischfauna von Gondwana bekannt ist.
Seit 2011 dient die Farm Três Antas als wichtiger paläontologischer Forschungsstandort und hat bedeutende Entdeckungen wie die prähistorischen Krokodile Campinasuchus dinizi und Caipirasuchus mineirus sowie die neu identifizierte Fischart hervorgebracht.