In diesem Winter haben etwa 50.000 Zugvögel aus 82 Arten beschlossen, im Sultanpur-Nationalpark, gelegen in Gurugram, Indien, zu nisten. Dieser signifikante Zustrom hebt die wichtige Rolle des Parks als Zufluchtsort für Zugvogelarten hervor, die aus höheren Lagen auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf migrieren.
Laut Jyoti Kumar, Inspektor im Sultanpur-Nationalpark, bieten die zahlreichen Wasserflächen der Region einen idealen Lebensraum für diese Vögel. Besonders wasserüberschwemmte Felder ziehen mehr Arten an als traditionelle Vogelschutzgebiete, da sie eine Fülle von Nahrung in flachen Gewässern bieten. In diesem Jahr wurden bemerkenswerte Zugvogelarten wie der Kiebitz, der Pelikan und die Blässhühner gesichtet.
Die Vögel kommen normalerweise zwischen September und Oktober aus etwa 29 Ländern und kehren im März zurück. Der Park hat einen stetigen Anstieg der Zugvogelbesucher gesehen, mit 65.000 Vögeln im Jahr 2022 und 60.000 im Jahr 2023. In diesem Jahr gibt es einen leichten Rückgang, doch die Vielfalt bleibt erheblich.
Um diese wichtigen Feuchtgebiete weiter zu überwachen und zu schützen, hat der Haryana State Biodiversity Board in Zusammenarbeit mit Wetlands International das Asien-Vogelschutz-Zensus 2025 im Schutzgebiet gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Wassergeflügelpopulationen und die allgemeine Gesundheit der Feuchtgebiete in ganz Asien zu bewerten, wobei die Ergebnisse nach dem 19. Januar erwartet werden.
Der Sultanpur-Nationalpark beherbergt über 600 Arten von Fauna, darunter 417 Vogelarten, 16 Säugetierarten sowie verschiedene Reptilien und Amphibien, was ihn zu einem entscheidenden Ort für die Biodiversität in der Region macht.