In einer bemerkenswerten Entdeckung haben Forscher des Nationalmuseums von Costa Rica drei neue Pflanzenarten identifiziert, die die Biodiversität des Landes bereichern. Die neu dokumentierten Arten umfassen Miconia rupicola Gleason, Phyllanthus elsiae und Coccoloba williamsii Standl., die letztere auch als 'papaturro' bekannt ist.
Die ersten beiden Arten, die zuvor in Nicaragua und Panama verzeichnet waren, wurden erst kürzlich in Costa Rica bestätigt, während Coccoloba williamsii die erste Aufzeichnung in Mesoamerika darstellt, die zuvor auf Peru und Kolumbien beschränkt war.
Diese Arten spielen wesentliche Rollen in den lokalen Ökosystemen. Miconia rupicola und Coccoloba williamsii bieten lebenswichtige Nahrungsquellen für verschiedene Wildtiere, einschließlich Insekten und Vögeln, während die Früchte von C. williamsii auch für Menschen essbar sind.
Phyllanthus elsiae ist besonders bemerkenswert für sein Potenzial in der medizinischen Forschung, da verwandte Arten für ihre antitumoralen Eigenschaften bekannt sind, was ihre Bedeutung für pharmazeutische Studien unterstreicht.
Die erste Aufzeichnung von Coccoloba williamsii wurde in Pocares und La Valeria dokumentiert, die sich in den Ebenen von Parrita, Puntarenas, befinden. Dieser Baum, der Höhen von 7 bis 10 Metern erreichen kann, gedeiht an Flussmargen und in Überflutungsgebieten und wird von Landwirten für lebende Zäune und zur Schattenspendung für Vieh genutzt.
Der Forscher Armando Estrada bemerkte, dass die Blütezeit von Mai bis Juni und erneut im Dezember stattfindet, was eine Vielzahl von Bestäubern, einschließlich Schmetterlingen und Bienen, anzieht. Das ornamentale Potenzial des Baumes ist ebenfalls bedeutend, was ihn zu einer wertvollen Ergänzung für urbane Landschaften macht.
Miconia rupicola, ein seltener Strauch, wurde in Küstenlebensräumen aufgezeichnet und ist jetzt bekannt, im Gandoca-Manzanillo-Wildschutzgebiet in Costa Rica zu existieren. Diese Art blüht das ganze Jahr über und erstreckt sich von Nicaragua bis Peru.
Unterdessen wurde Phyllanthus elsiae während eines Feldbesuchs in der Nähe des Negro-Ästuars zwischen Limón und Cahuita entdeckt, was die Bedeutung fortlaufender wissenschaftlicher Erkundungen für den Erhalt der reichen Biodiversität der Region unterstreicht.