Kontroverse über den Verkauf des ökologisch wertvollen Yaucha-Anwesens in Argentinien

Am 25. Oktober 2024 gab die argentinische Regierung bekannt, dass über 5.000 Hektar des Yaucha-Anwesens in San Carlos verkauft werden sollen, einer Region, die für ihren unschätzbaren ökologischen und kulturellen Wert bekannt ist. Diese Entscheidung hat eine hitzige Debatte zwischen den lokalen Familien, den sogenannten puesteros, und der argentinischen Armee ausgelöst, die das Eigentum an dem Land beansprucht.

Das Yaucha-Anwesen, das 120 Kilometer von Mendoza entfernt liegt, ist ein entscheidendes Wasserreservoir im Uco-Tal und beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna, darunter einheimische Arten wie Pumas und Guanacos. Familien leben seit über 60 Jahren auf diesem Land, betreiben nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und bewahren traditionelle Handwerke.

Forschungsteams des Labors für Humano-Paläoökologie führen seit 15 Jahren archäologische Studien in der Region durch und entdecken bedeutende historische Artefakte, die die langjährige menschliche Präsenz in den Anden hervorheben. Diese Funde unterstreichen die Bedeutung der Region nicht nur für ihre natürlichen Ressourcen, sondern auch für ihr kulturelles Erbe.

Trotz der historischen Bindungen der puesteros an das Land sehen sie sich Evictionsbedrohungen durch die Armee gegenüber, die rechtliche Schritte zur Wiedererlangung des Anwesens eingeleitet hat. Lokale Führungspersönlichkeiten und Organisationen setzen sich für die Anerkennung der Rechte der puesteros und die Einrichtung des Yaucha-Anwesens als geschützte Fläche ein, um dessen ökologische und kulturelle Werte zu bewahren.

Als Reaktion auf die Ankündigung der Regierung haben die Mitglieder der Gemeinschaft und Umweltbefürworter gefordert, das Yaucha-Anwesen von der Verkaufsliste auszuschließen, wobei sie die entscheidende Rolle der Region bei der Erhaltung der Biodiversität und der Unterstützung nachhaltiger Tourismusinitiativen betonen, die das kulturelle Erbe der Region respektieren.

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