Bemerkenswerte Entdeckung eines alten Spinnenfossils in Australien beleuchtet Evolution und Klimawandel

Eine bahnbrechende paläontologische Entdeckung in Australien hat eine neue Art von alten Spinnen, Megamonodontium mccluskyi, enthüllt, die während des Miozäns lebte. Laut Berichten aus dem Zoological Journal of the Linnean Society misst dieses Spinnentier fünfmal mehr als sein nächster zeitgenössischer Verwandter und stellt einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis der Evolution von Spinnen auf dem australischen Kontinent dar.

Das Fossil, eines von nur vier fossilisierten Spinnenfunden in Australien, wurde an der paläontologischen Stätte McGraths Flats entdeckt und ist etwa 11 bis 16 Millionen Jahre alt. Diese Entdeckung unterstreicht die Vielfalt der prähistorischen Fauna und liefert wertvolle Einblicke in die klimatischen und geografischen Veränderungen, die Australien über Jahrtausende geprägt haben.

Megamonodontium mccluskyi, das zur Familie der Barychelidae gehört, ist bekannt für seine Fähigkeit, Falltüren zu graben. Diese Entdeckung ermöglicht es Forschern, die evolutionäre Geschichte der Spinnen in Australien besser zu verstehen.

Mit einer Länge von etwa 50 Millimetern ist diese Spinne das zweitgrößte aufgezeichnete Spinnenfossil weltweit und das größte, das in Australien gefunden wurde. Ihre Entdeckung ist entscheidend für das Verständnis der Vielfalt von Arten, die einst den Kontinent bewohnten.

Im Miozän war Australien durch ein tropisches Klima geprägt, das sich stark von den heute vorherrschenden ariden Bedingungen unterscheidet. Das Aussterben dieser Spinne wird mit klimatischen Veränderungen in Verbindung gebracht, die zum Verlust tropischer Regenwaldhabitate führten. Phylogenetische Analysen deuten auf eine signifikante Divergenz bei mygalomorphen Spinnen während dieser Periode hin, was die Auswirkungen von Umweltveränderungen widerspiegelt.

Fossilfunde von Spinnen sind aufgrund der schnellen Zersetzung nach dem Tod selten. Die meisten Spinnenreste stammen aus dem Devon, während das größte bekannte Spinnenfossil, Jurassica nephila, aus der Jurazeit stammt und etwa 15 Zentimeter misst.

Die Herausforderung der Fossilierung ergibt sich aus der weichen Körperstruktur von Arthropoden wie Spinnen, die keine harten Teile besitzen, die die Erhaltung erleichtern.

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