Um die Landwirtschaft und Infrastruktur zu schützen, hat die Regionalregierung von Murcie in Spanien eine vorübergehende jagdliche Notlage in 15 Gemeinden erklärt, die durch die Überpopulation des Wildkaninchens (Oryctolagus cuniculus) verursacht wird. Diese Erklärung ermöglicht es den lokalen Behörden, präventive Maßnahmen gegen diese Art zu ergreifen, die erhebliche Schäden verursacht.
Zu den betroffenen Gemeinden gehören Yecla, Jumilla, Cieza und mehrere andere. Die Regierung hat verschiedene Fangmethoden genehmigt, darunter das Lebendfangen mit Frettchen und Netzen sowie die Jagd mit Schusswaffen und Hunden. Ausnahmen gelten für geschützte Gebiete, um sicherzustellen, dass die Naturschutzmaßnahmen auch in Notfällen aufrechterhalten werden.
Unterdessen breitet sich in Deutschland der invasive Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum), eine giftige Pflanze aus dem Kaukasus, alarmierend in Regionen wie Fürstenfeldbruck aus. Lokale Forstämter schulen kommunale Führungskräfte im Umgang mit dieser gefährlichen Pflanze, die sowohl für die heimische Flora als auch für die menschliche Gesundheit Risiken birgt. Die Pflanze kann bis zu 70.000 Samen produzieren, die jahrelang keimfähig bleiben, was ihre Ausbreitung verschärft.
Die Behörden betonen die Bedeutung von Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Riesenbärenklau, da sein giftiger Saft bei Sonnenlichtexposition schwere Verbrennungen verursachen kann. Effektive Bekämpfungsmethoden umfassen manuelles Entfernen und elektrische Behandlung, während weitere Strategien das Weiden von Ziegen und chemische Maßnahmen, die Genehmigungen erfordern, umfassen.
Beide Situationen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit koordinierter Anstrengungen zur Bekämpfung invasiver Arten und zum Schutz lokaler Ökosysteme in Spanien und Deutschland.