Dringender Aufruf zum Schutz des Gran Chaco in Paraguay angesichts der Abholzungskrise

Umweltschützer schlagen Alarm über die Abholzung im Gran Chaco in Paraguay, einem der letzten klimakritischen Wälder Südamerikas. Ein aktueller Bericht von Global Witness hebt hervor, dass große Fleischunternehmen für die Rodung von über 75.000 Hektar Wald seit 2021 verantwortlich sind, was einem Verlust entspricht, der der Größe von New York City entspricht.

Der Bericht verknüpft diese Zerstörung mit Rousselot, einem führenden Hersteller von Kollagen, der Rinderhäute von Lieferanten bezogen hat, die in die Abholzung verwickelt sind. Der Gran Chaco, der für die Biodiversität und die Minderung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung ist, ist die Heimat von über 20 indigenen Gruppen, darunter die Ayoreo Totobiegosode, deren angestammtes Land bedroht ist.

Trotz der Anerkennung dieser Gebiete als geschützt seit 2001 geht die illegale Viehzucht weiter, verschärft durch schwache Umweltvorschriften. Eine vorgeschlagene Verzögerung der EU-Regelung zur Bekämpfung der Abholzung könnte diese Ökosysteme weiter gefährden und die unkontrollierte Ausbeutung des Gran Chaco ermöglichen.

Experten warnen, dass der Gran Chaco, wenn die aktuellen Abholzungsraten anhalten, bis 2080 vollständig verwüstet sein könnte, was seine einzigartige Tierwelt und die indigenen Bevölkerungen gefährdet. Aktivisten betonen die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Schutz dieser wichtigen Region und ihrer Bewohner.

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