In einem beeindruckenden Naturschutzprojekt hat das Pu Hoat Naturreservat in Nghe An, Vietnam, seltene und gefährdete Wildtiere erfolgreich dokumentiert, indem digitale Kamerafallen eingesetzt wurden. Diese Initiative ist Teil der laufenden Bemühungen, die Biodiversität dieses wichtigen Gebiets zu bewerten, das für seine reiche Flora und Fauna anerkannt ist.
Das Reservat beherbergt 2.425 Pflanzenarten und 1.315 Tierarten, von denen viele als gefährdet eingestuft sind. Besonders hervorzuheben ist der stark gefährdete Weißwangen-Gibbon, der kürzlich in der Gemeinde Thong Thu auf Kamera festgehalten wurde.
Nguyen Van Manh, Leiter der Abteilung für Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit im Reservat, betonte die Bedeutung dieser Kamerafallen. Sie liefern nicht nur Beweise für das Vorhandensein seltener Arten, sondern helfen auch, Bedrohungen für die Biodiversität zu identifizieren, und informieren wichtige Naturschutzstrategien.
Zusätzlich zur technologischen Überwachung engagiert sich das Reservat aktiv mit lokalen Gemeinschaften durch Bildungs- und Sensibilisierungsprogramme. Jährlich werden 30 bis 40 Aufklärungsreisen unternommen, um die Bedeutung des Schutzes dieser bedrohten Arten vor Wilderei und Habitatzerstörung zu fördern.
Das Engagement des Pu Hoat Naturreservats für die Rettung und Rehabilitation von Wildtieren unterstreicht zudem seine Rolle als kritisches Heiligtum für die Biodiversität in Vietnam.