Das brasilianische Cuiabá sieht sich einer beispiellosen Dürre gegenüber, mit über 120 Tagen ohne Regen und Temperaturen über 43°C. Dieses extreme Wetter hat nicht nur Auswirkungen auf die lokale Flora, sondern verursacht auch spürbare Veränderungen in der Fauna, insbesondere bei den Wasserschweinen. Diese großen Nagetiere zeigen aufgrund längerer Sonneneinstrahlung hellere Fellfarben, ein Phänomen, das von Tierärzten als Ergebnis des Abbaus von Melanin in ihrem Fell erklärt wird.
Experten warnen, dass die anhaltende Dürre zu einem Rückgang von 5 % der Fläche des Pantanal geführt hat, was die Herausforderungen für die lokale Tierwelt verschärft. Mit den kombinierten Auswirkungen von Hitze und Mangel an Wasser und Nahrung kämpfen viele Arten ums Überleben. Die Situation ist ernst, da weiterhin Rekordtemperaturen gemeldet werden, und Cuiabá führt Brasilien in Bezug auf die Hitze.
In einer separaten, aber ebenso bedeutenden Entdeckung haben Forscher in Russland die Überreste eines alten Wals am Ufer des Kuban entdeckt. Identifiziert als Teil der ausgestorbenen Gruppe der zahnenden Wale, Eurhinodelphinidae, bietet dieser Fund einen seltenen Einblick in die marine Fauna, die vor Millionen von Jahren das Nordkaukasus bewohnte. Dieser im Jahr 2023 gemachte Fund ist bemerkenswert, da es die ersten Überreste von Meeressäugern in der Region sind.
Das Ausgrabungsteam arbeitet derzeit an der geologischen Kartierung und der Rekonstruktion der paläogeografischen Bedingungen des Gebiets. Diese aufregende Entdeckung bereichert nicht nur unser Verständnis der alten Biodiversität der Region, sondern hebt auch die Bedeutung fortlaufender paläontologischer Forschung hervor.