Eine bahnbrechende Studie, die indigenes Wissen und westliche Genomik kombiniert, enthüllt neue Details über antike Pferdemigrationen zwischen Nordamerika und Eurasien. Die im Mai 2025 veröffentlichte Forschung beleuchtet, wie diese Migrationen durch den Klimawandel im späten Pleistozän beeinflusst wurden.
Wesentliche Erkenntnisse
Die Studie analysierte Genome von 67 alten Pferdefossilien, die in Beringia, Sibirien und Nordamerika gefunden wurden. Forscher entdeckten wiederholte Pferdemigrationen zwischen 50.000 und 13.000 Jahren, wobei genetischer Austausch in beide Richtungen stattfand. Die Erwärmung nach dem letzten glazialen Maximum überflutete die Bering-Landbrücke, was zu einem Rückgang der Pferdebestände in Nordamerika führte.
Die Forschung unterstreicht die Bedeutung indigenen Wissens für das Verständnis ökologischer Veränderungen. Sie unterstreicht auch die Notwendigkeit, ökologische Korridore zu erhalten, um die Artenvielfalt angesichts eines sich rasch verändernden Klimas zu bewahren.
Die Ergebnisse könnten moderne Naturschutzansätze beeinflussen, insbesondere in der sich schnell erwärmenden Arktis. Indem sie verstehen, wie vergangene Klimaveränderungen die Pferdebestände beeinflusst haben, können Wissenschaftler und Naturschützer Strategien entwickeln, um die Megafauna zu schützen und das ökologische Gleichgewicht heute zu erhalten.