Jüngste Ausgrabungen in Göbekli Tepe [gœˈbekli ˈtepe], einer 12.000 Jahre alten Stätte, die älter ist als Stonehenge, stellen bestehende Theorien über ihren Zweck in Frage. Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich lediglich um ein zeremonielles Zentrum für neolithische Jäger und Sammler handelte. Die Entdeckung von Wohnquartieren, Werkzeugen, Mahlsteinen und Tierresten deutet jedoch auf eine komplexere Funktion hin. Diese Funde deuten darauf hin, dass frühe Menschen möglicherweise viel früher als bisher angenommen dauerhafte oder semi-permanente Gemeinschaften gegründet haben. Die Stätte in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze weist massive T-förmige Steinsäulen auf, die mit komplizierten Schnitzereien von Tieren und abstrakten Symbolen verziert sind und die frühesten bekannten Beispiele für groß angelegte Steinarchitektur darstellen. Einige Forscher vermuten, dass Göbekli Tepe als antiker Kalender gedient haben könnte, während andere über seine Verwendung für Bestattungen oder Verbindungen zu mythologischen Ursprüngen spekulieren. Bisher wurden nur etwa 10 % der Stätte ausgegraben, und Schätzungen zufolge werden weitere 150 Jahre benötigt, um das gesamte Gebiet freizulegen. Entdeckungen im nahe gelegenen Karahantepe [kaɾaˈhantepe], darunter eine 2,45 Meter hohe menschliche Statue, unterstützen neue Theorien über frühe Zivilisationen und deuten darauf hin, dass gemeinsame Überzeugungen die gesellschaftliche Bildung vor der weitverbreiteten Landwirtschaft angetrieben haben könnten.
Göbekli Tepe: Neue Entdeckungen stellen Theorien über frühe menschliche Siedlungen in Frage
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