Neue Studie stellt die Existenz von sieben Kontinenten auf der Erde in Frage

Eine aktuelle Forschung hat unter Wissenschaftlern eine Debatte über die Anzahl der Kontinente auf der Erde ausgelöst. Traditionell werden sieben Kontinente gelehrt: Asien, Europa, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Antarktis und Australien. Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass es möglicherweise nur sechs Kontinente gibt.

Diese Studie, die von Geologen durchgeführt wurde, zeigt, dass die komplexen geologischen Bedingungen unter den Ozeanen eine Neubewertung der Kontinentalklassifikation zur Folge haben könnten. Die Forschung konzentriert sich auf das unter Wasser liegende Land, das sich von Grönland bis zu den Färöer-Inseln erstreckt, und zeigt, dass sich die tektonischen Platten unter der Erdoberfläche auf unerwartete Weise weiterhin trennen können.

Dr. Gordon Fethen, Dozent für Erdwissenschaften an der Universität Derby, leitete diese Studie mit Unterstützung von Wissenschaftlern aus der Schweiz, Italien und den Vereinigten Staaten. Das Forschungsteam fand Ähnlichkeiten zwischen der Afar-Region in Afrika und der Bildung von Island, insbesondere in den Rissprozessen. Sie identifizierten ein neues Merkmal, das als Rifted Oceanic Magmatic Plateau (ROMP) bezeichnet wird.

Die Studie stellt die lange geglaubte Annahme in Frage, dass die nordamerikanischen und eurasischen Platten seit Millionen von Jahren getrennt sind. Dr. Fethen argumentiert, dass der Trennungsprozess weiterhin stattfindet, was vorherige Annahmen widerspricht.

Diese aufkommende Perspektive könnte erhebliche Auswirkungen auf zukünftige geologische Klassifikationen und die Ressourcenerkundung haben, insbesondere in Bezug auf fossile Brennstoffe. Wenn Wissenschaftler sich auf die Existenz von nur sechs Kontinenten einigen, könnte dies unser Verständnis der tektonischen Bewegungen und der geologischen Risiken im Zusammenhang mit Erdbeben und Vulkanen verändern.

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