Grönland hat sich als Brennpunkt in der globalen Geopolitik herauskristallisiert und zieht Aufmerksamkeit auf seine riesigen Ressourcen und strategische Lage. Im Januar 2025 steht die Arktis kurz davor, eine der umkämpftesten Regionen der Welt zu werden, nach Afrika.
Aktuelle Karten heben das Konzept der Exklusiven Wirtschaftszonen (EWZ) hervor, die bis zu 200 Seemeilen von der Küste eines Landes reichen und Rechte zur Ausbeutung maritimer Ressourcen gewähren. Dieser Rahmen, der 1982 von den Vereinten Nationen etabliert wurde, hat zu zunehmenden Spannungen, insbesondere im östlichen Mittelmeer, geführt.
Derzeit hält Russland den größten Anteil an der Arktis, der sich vom Beringmeer bis zur Kola-Halbinsel erstreckt. Kanada folgt mit seinem arktischen Archipel, der aus über 36.000 Inseln besteht. Grönland, unter dänischer Souveränität, ist aufgrund seiner potenziellen wirtschaftlichen Vorteile zu einem begehrten Territorium geworden.
Die Vereinigten Staaten, vertreten durch Alaska, haben eine begrenzte Präsenz in dieser Region. Doch unter der Führung von Donald Trump gibt es Bestrebungen, ihren Einfluss auszudehnen, insbesondere angesichts jüngster Entwicklungen, die auf eine zunehmende Navigation durch russische Gewässer hindeuten.
Die jüngsten maritimen Aktivitäten Chinas, einschließlich der Durchfahrt von Frachtschiffen durch arktische Routen ohne Unterstützung von Eisbrechern, haben in Washington Alarm ausgelöst und deuten auf einen Wandel in den Machtverhältnissen hin.
Als Reaktion darauf erwägt die Europäische Union die Gründung eines Europäischen Arktis-Konsortiums, um ihre Präsenz und ihren Einfluss in der Region zu stärken, insbesondere angesichts des einzigartigen Status von Grönland als Nicht-EU-Territorium mit Verbindungen zu Dänemark.
Die sich entfaltende Situation in der Arktis spiegelt breitere geopolitische Strategien und den Wettlauf um natürliche Ressourcen wider und positioniert Grönland als entscheidenden Akteur auf der globalen Bühne.