Neue Riesenkärpflingsart im argentinischen Chaco-Nationalpark entdeckt

Bearbeitet von: Olga N

Im temporären Feuchtgebiet des Chaco-Nationalparks in Argentinien wurde eine neue Art von Riesenkärpfling entdeckt. Die Entdeckung wurde von Forschern des Conicet, verschiedener argentinischer Universitäten und des Nationalmuseums für Naturgeschichte Uruguays gemacht.

Dieser Fund ist von Bedeutung, da er unser Verständnis der Artenvielfalt in einer der am stärksten bedrohten Regionen Argentiniens bereichert. Die Art gehört zur Gattung Titanolebias, die für ihre im Vergleich zu anderen Kärpflingen größere Größe bekannt ist.

Wichtige Details über die neue Art:

  • Erstsichtung im Juni 2023 im Rio Negro-Becken.

  • Die Entdeckung erfolgte kurz vor dem Austrocknen der Feuchtgebiete.

  • Benannt T. calvinoi, was die Bedeutung von Nationalparks als Zufluchtsorte der Artenvielfalt hervorhebt.

Saisonale Kärpflinge oder Jahresfische leben in kurzlebigen Tümpeln, die periodisch austrocknen. Sie haben sich an diese Bedingungen angepasst, indem sie schnell wachsen, in Wochen reifen und trockenheitsresistente Eier produzieren, die im trockenen Schlamm bis zur Rückkehr des Regens überleben.

Die Situation für diese Fische in Argentinien ist besorgniserregend, da über die Hälfte der 18 anerkannten saisonalen Kärpflingsarten von einer gewissen Aussterbungsgefahr bedroht ist. Diese Entdeckung unterstreicht die dringende Notwendigkeit verstärkter Forschungs- und Schutzbemühungen zum Schutz dieser einzigartigen Fische.

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