Eine neue Studie zeigt, dass bestimmte Bartenwale sich so entwickelt haben, dass sie mit Frequenzen kommunizieren, die für Orcas zu niedrig sind, eine Strategie, um nicht von diesen Raubtieren entdeckt zu werden. Die in Marine Mammal Science veröffentlichte Forschung beleuchtet die akustischen Anpassungen von Walen als Reaktion auf den Prädationsdruck.
Wichtigste Erkenntnisse:
Niederfrequente Kommunikation: Wale wie Blau-, Finn- und Zwergwale verwenden Töne unter 100 Hertz, die für Orcas nicht wahrnehmbar sind.
Kampf vs. Flucht: Bartenwale, die sich für den Kampf gegen Orcas entscheiden, kommunizieren mit höheren Frequenzen.
Akustische Krypsis: Die Studie legt nahe, dass sich diese niederfrequente Kommunikation als Abwehrmechanismus entwickelt haben könnte.
Trevor Branch, Professor an der University of Washington, leitete die Studie, die die Hörbereiche von Orcas und die Lautäußerungen verschiedener Bartenwalpopulationen analysierte. Die Forschung ergab, dass die Rufe von 'Flucht'-Arten weniger als einen Kilometer weit reisen, was es schwierig macht, sie zu verfolgen, selbst wenn sie gehört werden.
Diese Anpassung beeinflusst nicht nur das Überleben, sondern auch die Paarungsmuster, da Männchen von 'Flucht'-Arten einfache, sich wiederholende Gesänge verwenden, um Partner anzulocken und gleichzeitig das Risiko zu minimieren, Orcas anzulocken.