Seltener Anblick: Mutter-Glattwal und Kalb im geschäftigen New Yorker Hafen gesichtet

Ein seltener Anblick wurde in den geschäftigen Gewässern des New Yorker Hafens beobachtet: eine Mutter-Glattwal des Nordatlantiks und ihr Kalb. Diese Sichtung hat sowohl Aufregung als auch Besorgnis bei Forschern und Naturschützern ausgelöst.

Die Mutter, bekannt als "Akkordeon" aufgrund von Propeller-Narben auf ihrem Rücken, wurde zuvor von einem Schiff getroffen. Dieser Vorfall unterstreicht die Gefahren, denen diese vom Aussterben bedrohten Wale in stark befahrenen Gebieten ausgesetzt sind.

Die NOAA, zusammen mit Umweltgruppen und Walbeobachtungsgesellschaften, fordern Schiffsoperatoren auf, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, um Kollisionen mit der Mutter und ihrem Kalb zu vermeiden. "Wir sind absolut begeistert, von Geburten zu hören. Sie sind vom Aussterben bedroht und es gibt nur noch etwa 370 Glattwalen des Nordatlantiks, von denen wir schätzen, dass nur 70 reproduktiv aktive Weibchen sind. (Es ist) so sehr aufregend, eine Geburt zu bekommen", sagte Nora Ives, Wissenschaftlerin bei OCEANA.

Die Anwesenheit des Kalbs in einem so geschäftigen Hafen sorgt jedoch für große Besorgnis. "Das ist extrem beunruhigend. Diese Wale sind sehr schwer zu sehen. Sie sind dunkel, langsam, schwimmen nahe der Oberfläche, sie haben keine Rückenflosse. Deshalb ist es extrem wichtig, für Wale unterhalb langsam zu fahren", fügte Ives hinzu.

Die Mutter und ihr Kalb wurden in einem saisonalen Managementgebiet (SMA) gesichtet, in dem Schiffe über 65 Fuß Länge verpflichtet sind, mit 10 Knoten oder weniger zu fahren. Obwohl die NOAA 2022 die Erweiterung der SMAs vorgeschlagen hatte, wurde der Vorschlag nach Rückmeldungen der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Die Anwesenheit des Kalbs so weit nördlich zu dieser Jahreszeit ist ungewöhnlich, da Glattwalen normalerweise im Südosten kalben. Diese Sichtung unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und Erhaltungsbemühungen, um diese gefährdeten Kreaturen zu schützen.

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