Im Jahr 2024 verbrachte der kanadische Umweltaktivist Paul Watson einen Großteil des Jahres in Untersuchungshaft in Grönland, da er an Japan wegen seines langjährigen Kampfes gegen die illegale Walfang angeklagt wurde. Nach mehr als fünf Jahrzehnten, die er dem Meeresschutz gewidmet hat, wurde er im Dezember von den dänischen Behörden freigelassen.
Watson, geboren 1950 in Toronto, gründete 1969 die anti-nukleare Gruppe 'Don't Make a Wave Committee', die später zu Greenpeace wurde. Enttäuscht von Greenpeace' gewaltfreier Herangehensweise, gründete er 1977 die Sea Shepherd Conservation Society (SSCS) und erlangte Bekanntheit durch aggressive Taktiken gegen Walfänger.
Seine umstrittenen Methoden, die in der TV-Serie 'Whale Wars' gezeigt wurden, brachten ihm sowohl Bewunderung als auch Kritik ein; einige bezeichneten ihn als 'Ökoterroristen', darunter auch Greenpeace. Trotz zahlreicher rechtlicher Herausforderungen in mehreren Ländern erhielt Watson mehrere Auszeichnungen für seine Umweltarbeit, darunter den Genesis Award im Jahr 1998 und den Amazon Peace Prize im Jahr 2007.
Im Jahr 2022 verließ Watson die SSCS, um die Captain Paul Watson Foundation (CPWF) zu gründen, die sich auf Kampagnen gegen illegalen Walfang und Delfinjagd im Nordatlantik und Pazifik konzentriert, indem sie 'nicht gewalttätige aggressive Intervention' anwendet. Seine Mission spiegelt ein Engagement für den Schutz des Meereslebens wider, indem er erklärt: 'Wir gehen dorthin, wo andere Angst haben zu gehen...' und die Dringlichkeit des Meeresschutzes betont.