Eine Koalition von 40 Entdeckern, Wissenschaftlern und Meeresfotografen der National Geographic Society hat tiefe Bedenken hinsichtlich des vorgeschlagenen Saguaro-Projekts zur Exportation von verflüssigtem Erdgas (LNG) im Golf von Kalifornien geäußert. Diese Region beherbergt 85 % der marinen Säugetiere Mexikos und ist bekannt für ihre Biodiversität.
Der Golf von Kalifornien, oft als 'Aquarium der Welt' bezeichnet von dem Ozeanografen Jacques Cousteau, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und umfasst neun geschützte Naturgebiete. Diese Gebiete sind entscheidende Lebensräume für verschiedene bedrohte Arten, einschließlich der Vaquita und Totoaba.
Die National Geographic Society warnt, dass das Saguaro-Projekt eine erhebliche Bedrohung für dieses empfindliche Ökosystem darstellt. Sie argumentieren, dass kein wirtschaftliches Projekt die mögliche Zerstörung einer so vitalen Umwelt rechtfertigen kann.
Das vorgeschlagene LNG-Werk, das 400 Hektar umfassen würde, hätte schwerwiegende Umweltfolgen und könnte die Region in eine 'Opferzone' verwandeln, in der die lokalen Gemeinschaften toxischer Verschmutzung ausgesetzt wären.
Bei einem kürzlichen Forum betonte Alicia Bárcena Ibarra, die Leiterin des Umweltministeriums Mexikos, die Anfälligkeit des Golfs für den Klimawandel und die Notwendigkeit einer nationalen Vision zu seinem Schutz. Die laufende Debatte hebt das kritische Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz in einer der artenreichsten marinen Regionen der Welt hervor.