Polens Änderungen bei den Gesundheitsbeiträgen: Auswirkungen auf Unternehmen und das Gesundheitswesen im Jahr 2026

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Polens Änderungen bei den Gesundheitsbeiträgen: Auswirkungen auf Unternehmen und das Gesundheitswesen im Jahr 2026

Der polnische Sejm hat ein Gesetz zur Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für Unternehmer verabschiedet, das noch der Zustimmung des Präsidenten bedarf. Die Änderungen, die voraussichtlich 2026 in Kraft treten werden, haben eine Debatte unter Unternehmern und Angehörigen der Gesundheitsberufe ausgelöst.

Vorgeschlagene Änderungen und ihre Auswirkungen

Das neue Gesetz führt eine zweiteilige Berechnung der Gesundheitsbeiträge für Unternehmer ein: eine Pauschale bis zu einer bestimmten Einkommenshöhe und ein Prozentsatz darüber. Diese Reform zielt darauf ab, etwa 2,5 Millionen Unternehmern zu helfen, insbesondere solchen, die die lineare PIT-Besteuerung nutzen.

Agnieszka Majewska, die KMUs vertritt, hat Präsident Andrzej Duda aufgefordert, das Gesetz zu unterzeichnen, da die Betriebskosten für Unternehmen aufgrund früherer Erhöhungen der Gesundheitsbeiträge steigen. Die Regierung schätzt, dass die Reform den Staatshaushalt 4,6 Milliarden PLN kosten wird.

Gewinner und potenzielle Verlierer

Unternehmer mit geringerem Einkommen (etwa 4.000 PLN monatlich) müssen möglicherweise mit höheren Beiträgen rechnen, während die meisten Pauschalversteuerer mit niedrigeren Beiträgen rechnen können. Die Abschaffung der Steuererleichterung wird diese Vorteile jedoch schmälern.

Unternehmer mit höheren Einnahmen (über 55.000 PLN monatlich) könnten sich im Nachteil befinden. Für diejenigen mit einer Steuerkarte bleiben die Berechnungsregeln gegenüber 2025 unverändert, aber der steigende Mindestlohn wird den Beitragsbetrag erhöhen.

Bedenken im Gesundheitswesen

Assistenzärzte fordern ein Veto gegen das Gesetz und argumentieren, dass die Senkung der Gesundheitsbeiträge die Finanzkrise im Gesundheitssektor verschärfen wird. Sie betonen, dass das polnische Gesundheitssystem bereits stark unterfinanziert ist.

Mariusz Trojanowski vom Nationalen Verband der Arbeitgeber von Kreiskrankenhäusern kritisiert die Entscheidungen als inkonsistent und weist auf den Widerspruch hin, dass die Gehälter des medizinischen Personals erhöht werden, während die Behandlungsgelder gekürzt werden. Es bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der potenziellen langfristigen Auswirkungen auf den Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ), insbesondere im Hinblick auf die Abschaffung des Abzugs von Krankenversicherungsbeiträgen von der Einkommensteuer.

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