Trumps Zölle bedrohen europäische Schönheitsindustrie inmitten von Handelsspannungen

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die europäische Schönheitsindustrie sieht sich mit Unsicherheit konfrontiert, da Donald Trump erwägt, Zölle von 25 % auf Kosmetika und Duftstoffe aus der Europäischen Union zu erheben. Im Jahr 2023 exportierte die EU Schönheitsartikel im Wert von 4,96 Milliarden US-Dollar in die USA, wobei Frankreich mit 2,8 Milliarden Euro führend war. FEBEA, der wichtigste Schönheitsverband Frankreichs, bezeichnet die Situation als "äußerst prekär". Trumps Drohungen beinhalten potenzielle Zölle von 200 % auf europäischen Alkohol als Reaktion auf EU-Zölle auf US-Spirituosen. Die EU plant auch Vergeltungszölle auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden US-Dollar aufgrund von US-Zöllen auf europäischen Stahl und Aluminium. Während große Unternehmen wie L'Oréal über Produktionsstätten in den USA verfügen, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die über 80 % des europäischen Schönheitssektors ausmachen, anfälliger. Ein Zoll von 25 % könnte ihre Exportstrategien erheblich beeinträchtigen. Die USA sind aufgrund ihrer Größe, Demografie und einkommensstarken Konsumenten ein Schlüsselmarkt. Gegenmaßnahmen der EU könnten die US-Schönheitsexporte in die EU beeinträchtigen, die sich im Jahr 2023 auf 2,16 Milliarden US-Dollar beliefen. Diese Situation erinnert an den Handelskrieg von 2018, als ähnliche Zölle erhoben wurden. Derzeit liegen die Schönheitszölle zwischen den USA und der EU bei etwa 5 %, aber ein Anstieg auf 25 % könnte die Preise erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen beeinträchtigen.

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