In Brasilien wehren sich die Gouverneure der Bundesstaaten gegen den Druck der Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, die Steuer auf Waren und Dienstleistungen (ICMS) auf Lebensmittel zu senken. Es wird befürchtet, dass dies eine ähnliche Strategie wie unter Ex-Präsident Jair Bolsonaro sein könnte, der 2022 durch Senkung der ICMS die Kraftstoffpreise senken wollte. Die Türkei verstärkt ihre Bemühungen zur Bekämpfung nicht deklarierter Mieteinnahmen. Die Behörden bereiten strenge Strafen für Vermieter vor, die versuchen, Steuern zu hinterziehen, indem sie Mieteinnahmen zu niedrig angeben oder ohne formelle Verträge arbeiten. Die neuen Vorschriften könnten auch Mieter bestrafen, wenn Mietzahlungen von mehr als 500 TL nicht über Bank- oder Postwege erfolgen. In der Schweiz entfacht ein Vorschlag der Jungen Sozialisten (JUSO), eine Steuer von 50 % auf Erbschaften und Schenkungen über 50 Millionen Schweizer Franken zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen zu erheben, eine Debatte. Finanzministerin Karin Keller-Sutter befürchtet, dass wohlhabende Personen das Land verlassen und somit die Steuereinnahmen sinken könnten. Eine Expertenmeinung deutet jedoch darauf hin, dass die Erbschaftssteuer selbst bei einigen Wegzügen mehr Einnahmen generieren könnte als die derzeitige Pauschalbesteuerung wohlhabender Ausländer.
Brasilien: Bundesregierung drängt auf Senkung der Lebensmittelsteuern – Bundesstaaten leisten Widerstand; Türkei: Vorgehen gegen nicht deklarierte Mieteinnahmen; Schweiz: Erbschaftssteuer-Debatte
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