Südafrika: Budgetverzögerung löst Steuerdebatte aus; Ecuador aktualisiert IVA-Rückerstattungen; Deutschland erwägt Änderungen der Grundsteuer

Südafrikas Finanzminister Enoch Godongwana äußerte sich unzufrieden über die Kommentare von Sars-Kommissar Edward Kieswetter bezüglich möglicher Steuererhöhungen. Dies geschah nach der Verschiebung der Bekanntgabe des Haushaltsplans 2025, um weitere Beratungen zu ermöglichen. Kieswetter hatte vorgeschlagen, sich auf die Eintreibung ausstehender Steuern zu konzentrieren, die sich auf schätzungsweise 800 Milliarden Rand pro Jahr belaufen, anstatt die Steuersätze zu erhöhen. Die Regierung Ecuadors hat dem Internal Revenue Service (SRI) 60 Millionen US-Dollar für ausstehende Mehrwertsteuerrückerstattungen (IVA) an ältere Bürger und Menschen mit Behinderungen zugewiesen. Laut einer offiziellen Erklärung decken diese Zahlungen Beschlüsse ab, die bis zum 17. Februar 2025 notifiziert wurden, und kommen etwa 260.000 Personen zugute. Die Regierung gab an, seit Beginn ihrer Amtszeit über 400 Millionen US-Dollar für IVA-Rückerstattungen an prioritäre Gruppen ausgezahlt zu haben. Das SRI stellte klar, dass Zahlungen an diejenigen geleistet werden, deren Anträge bis zum 17. Februar 2025 bearbeitet wurden, wobei die endgültige Auszahlung von den Bearbeitungszeiten der Finanzinstitute abhängt. In Deutschland beantragten die Sozialdemokraten (SPD) eine Verschiebung der Haushaltsdebatte für das Haushaltsjahr 2025/2026, um mehr Zeit für Beratungen zu haben, und verwiesen auf die "komplexe Haushaltslage und die vielen offenen Fragen und noch fehlenden Zahlen". Während eine formelle Ratsentscheidung noch aussteht, wird erwartet, dass die Debatte verschoben wird. Der Rat erörterte auch Vorschläge zur Aufteilung der Grundsteuer B und zur Einführung der Grundsteuer C. Die Grundsteuer B gilt für bebaute und unbebaute Grundstücke, während die Grundsteuer C auf unbebaute Grundstücke abzielen würde, die für den Bau bestimmt sind. Klaus Ripp (CDU) lehnte die Grundsteuer C ab und argumentierte, sie könnte Familien zwingen, ihr Land an Spekulanten zu verkaufen. Peter Abels (Grüne) warf CDU und SPD vor, ihre Haltung zur Aufteilung der Grundsteuersätze geändert zu haben. Der Rat einigte sich darauf, die rechtliche Machbarkeit der Aufteilung der Grundsteuer B zu prüfen und wies die Stadtverwaltung an, über ihre Fortschritte zu berichten. Ein Vorschlag der Grünen, eine Verpackungssteuer zur Senkung der Grundsteuer einzuführen, wurde abgelehnt.

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