USA verhängen neue Zölle, die den Handel mit Kanada und Mexiko betreffen

Bearbeitet von: Elena Weismann

Am 1. Februar kündigte US-Präsident Donald Trump die Einführung eines 25 %igen Importzolls auf Produkte aus Kanada und Mexiko an, mit Ausnahme von Öl, das mit 10 % besteuert wird. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Wandel in der US-Handelspolitik dar und hat Bedenken im Finanzsektor hervorgerufen.

Die Ankündigung erfolgt nach einer Phase des Optimismus an der brasilianischen Börse, wo der Ibovespa-Index im Januar um 4,86 % gestiegen ist. Die neuen Zölle haben jedoch diese positive Stimmung gedämpft, insbesondere in den Rohstoff- und Stahlsektoren.

Im Jahr 2024 exportierte Brasilien Waren im Wert von 40,3 Milliarden US-Dollar in die USA und importierte Waren im Wert von 40,5 Milliarden US-Dollar, wodurch die USA der zweitgrößte Importeur brasilianischer Waren wurden. Experten zufolge werden die Zölle voraussichtlich den Rohstoffproduzenten an der brasilianischen Börse schaden.

Auch die Automobilhersteller in den USA spüren die Auswirkungen, da die Aktien von General Motors und Ford nach der Ankündigung stark gefallen sind. Etwa 22 % der in den USA verkauften Fahrzeuge wurden 2024 aus Kanada und Mexiko importiert, was diese Zölle für die Automobilindustrie besonders besorgniserregend macht.

Als Reaktion auf die Zölle ziehen Kanada und Mexiko eigene Maßnahmen in Betracht. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat die Verbraucher aufgefordert, auf die Etiketten der Produkte zu achten, was auf einen Wandel im Verbraucherverhalten gegenüber US-Produkten hindeutet.

Während sich die Situation entwickelt, bleiben die Auswirkungen auf den internationalen Handel und die wirtschaftliche Stabilität ungewiss, mit potenziellen Folgen für verschiedene Sektoren.

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