Gesetzgeber in Arizona schlagen Steuerbefreiung für Trinkgelder vor

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die Gesetzgeber in Arizona treiben einen Vorschlag voran, der Trinkgelder von der staatlichen Einkommensteuer befreien soll. Am Donnerstag gewährte das Repräsentantenhaus des Staates dem Gesetzentwurf HB 2081, der von der Abgeordneten Gail Griffin, R-Hereford, eingebracht wurde, vorläufige Genehmigung. Der Gesetzentwurf erlaubt es Arbeitnehmern, die Trinkgelder erhalten, diese von ihrem steuerpflichtigen Einkommen abzuziehen.

Der Vorschlag wartet auf eine endgültige Abstimmung, bevor er in den Senat geht. Die Unterstützung der Demokraten bleibt ungewiss, wobei Abgeordnete Maria Sandoval, D-Goodyear, Bedenken hinsichtlich fehlender Obergrenzen für Trinkgeldansprüche äußerte, die zu Missbrauch führen könnten.

Abgeordneter Seth Blattman, D-Mesa, schlug vor, die Befreiung für Personen, die weniger als 80 % des medianen Einkommens der Region verdienen, auf etwa 57.000 USD pro Jahr zu begrenzen. Die Republikaner lehnten dies jedoch ab und hinterfragten die Machbarkeit der Berechnung der Berechtigung.

Die finanziellen Auswirkungen des Gesetzentwurfs sind erheblich, wobei Blattman einen jährlichen Verlust von 31 Millionen USD für den Staat schätzt. Er betonte die Notwendigkeit gezielter staatlicher Programme zur Unterstützung von Familien in Not.

Griffin argumentiert, dass Trinkgelder als Geschenke betrachtet werden sollten und nicht besteuert werden sollten. Die Arbeitsgesetze des Staates verlangen jedoch von den Arbeitgebern, den Arbeitnehmern einen Mindestlohn zu zahlen, erlauben jedoch ein niedrigeres Grundgehalt für Trinkgeldempfänger, solange die Trinkgelder den Unterschied ausgleichen.

Gegner des Gesetzentwurfs, einschließlich Abgeordneter Jeff Weninger, R-Chandler, hinterfragten den geschätzten Verlust und schlugen vor, dass ein höheres verfügbares Einkommen die Einnahmen aus der Umsatzsteuer ankurbeln könnte.

Der Vorschlag hat an Schwung gewonnen, während im Kongress über bundesstaatliche Steuerreformen diskutiert wird, die Trinkgelder betreffen. Das Steuersystem von Arizona basiert auf bundesstaatlichen Anpassungen, was bedeutet, dass Änderungen auf Bundesebene den Gesetzentwurf des Staates überflüssig machen könnten.

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