US-Finanzministerium kritisiert Zinspolitik der Federal Reserve

Am 21. Juli 2025 äußerte der US-Finanzminister Scott Bessent Kritik an der Entscheidung der Federal Reserve (Fed), die Zinssätze unverändert zu lassen. Diese Entscheidung fiel, als der S&P 500 nahe seinem Allzeithoch schloss und der Nasdaq Composite einen Rekord erreichte. Bessent hinterfragte die Zurückhaltung der Fed, die Zinsen anzupassen, und verwies auf die minimale Inflation, was auf Spannungen zwischen dem Weißen Haus und der Fed hindeutet. Diese Kritik folgt auf anhaltende Spannungen zwischen dem Weißen Haus und der Federal Reserve. Präsident Donald Trump hatte zuvor seine Unzufriedenheit mit der Politik von Fed-Chef Jerome Powell zum Ausdruck gebracht. Das Weiße Haus sucht Berichten zufolge nach einem Nachfolger für Powell, wobei Bessent für diese Rolle in Betracht gezogen wird. Dies hat die Bedenken hinsichtlich einer möglichen Politisierung der Fed verstärkt, was die Bedeutung der Unabhängigkeit der Zentralbank unterstreicht. Laut aktuellen Daten ist die Arbeitslosenquote in den USA auf 3,5% gesunken, was auf eine robuste Wirtschaft hindeutet. Darüber hinaus verzeichnete der Einzelhandel im letzten Monat einen unerwarteten Anstieg, was ebenfalls die Entscheidungen der Fed beeinflusst. Finanzexperten, darunter Jamie Dimon, haben ebenfalls Bedenken hinsichtlich der potenziellen Politisierung der Fed geäußert. Marktteilnehmer beobachten das Zusammenspiel von Fiskal- und Geldpolitik genau, da diese Entscheidungen erhebliche Auswirkungen auf Anlagestrategien und das allgemeine Wirtschaftswachstum haben. Die Situation verdeutlicht die Komplexität der Wirtschaftsführung in einer Zeit von Markthochs und niedriger Inflation, wobei die Kritik des Finanzministeriums als Katalysator für weitere Diskussionen unter Ökonomen und politischen Entscheidungsträgern dient.