Goldpreise unter Druck: Handelsfrieden und wichtige Unterstützungsniveaus im Fokus - Mai 2025

Bearbeitet von: Olga Sukhina

Die Goldpreise stehen derzeit unter Abwärtsdruck, da eine vorübergehende Entspannung der Handelsspannungen zwischen den USA und China die globalen Aktienmärkte beflügelt und somit die Nachfrage nach sicheren Anlagen reduziert. Technische Händler beobachten die Unterstützungszone genau, wobei der gleitende 50-Tage-Durchschnitt als kritisches Niveau fungiert. Ein Durchbruch unter diese Unterstützung könnte einen Ausverkauf auslösen.

Am vergangenen Wochenende einigten sich die USA und China im Rahmen von Gesprächen in Genf auf eine 90-tägige Aussetzung der Zölle. Das Weiße Haus kündigte außerdem eine Senkung der De-minimis-Schwelle für Kleinsendungen aus China an. Ole Hansen von der Saxo Bank merkte an, dass dieser Zollfrieden eine Rallye an den Aktienmärkten ausgelöst und die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen verringert habe.

Nachlassende Inflationsdaten haben die Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve erhöht, wobei die Märkte potenzielle Senkungen erwarten. Niedrigere Zinssätze kommen Gold in der Regel zugute. Die verbesserte Risikobereitschaft überschattet diesen Effekt jedoch derzeit. Die kurzfristige Goldpreisprognose bleibt bärisch, Händler sollten die eingehenden Inflationsdaten und die Kommentare der Federal Reserve genau auf die Richtung hin beobachten.

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