Analysten von Goldman Sachs deuten an, dass die Aussichten für den S&P 500 trotz einer gewissen Markterholung durch anhaltende Rezessionsrisiken getrübt sind. Die Bedenken rühren von den potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen von Zöllen und den jüngsten BIP-Daten her.
Vickie Chang, eine Makrostrategin von Goldman Sachs, weist darauf hin, dass sich die Märkte oft mit einem reduzierten Schlagzeilenrisiko erholen, die Anfälligkeit aber bestehen bleibt, wenn eine Rezession eintritt. Die vollen Auswirkungen höherer Zölle entfalten sich noch, mit potenziellen Folgen für das Wirtschaftswachstum.
Die BIP-Daten für das erste Quartal zeigten einen Rückgang von 0,3 %, und die Einstellungszahlen für April deuten auf eine Verlangsamung hin, was auf eine zugrunde liegende wirtschaftliche Schwäche hindeutet, noch bevor die vollen Auswirkungen der Zölle zu spüren sind. Goldman Sachs hat sein Gewinnwachstumsziel pro Aktie für den S&P 500 für 2025 revidiert und es von 7 % auf 3 % um mehr als die Hälfte gekürzt. Die Bank schätzt die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession in den nächsten 12 Monaten auf 35 %. Die Fortsetzung der Markterholung hängt davon ab, rezessive Dynamiken zu vermeiden, was trotz der aktuellen Wirtschaftsdaten ein anhaltendes Vertrauen erfordert.