Coinbases Chefjurist wird vor dem Senat über den Zugang von Krypto-Unternehmen zu Bankdienstleistungen aussagen

Bearbeitet von: Elena Weismann

Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, wird heute vor dem Bankenausschuss des Senats aussagen, wobei der Fokus auf „Operation Chokepoint 2.0“ liegt. Die Anhörung wird sich mit Vorwürfen befassen, dass Regulierungsbehörden den Zugang von Krypto-Unternehmen zu Bankdienstleistungen einschränken. Grewal, ein vehementer Verfechter transparenter Krypto-Regulierungen, wird sich gegen das verteidigen, was die Branche als ungerechte Behandlung ansieht.

Die Anhörung findet vor dem Hintergrund wachsender Bedenken über regulatorische Maßnahmen statt, die auf Krypto-Operationen abzielen. Dokumente, die durch Anfragen gemäß dem Freedom of Information Act (FOIA) erlangt wurden, deuten darauf hin, dass die FDIC Banken möglicherweise Anweisungen gegeben hat, Geschäfte mit kryptobezogenen Organisationen einzuschränken. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen der umstrittenen „Operation Chokepoint“ ähneln, die auf legitime, aber politisch unpopuläre Unternehmen abzielte.

Grewal wird zusammen mit Fred Thiel, CEO von MARA Holdings, diesen mutmaßlichen Bemühungen zur Isolierung von Krypto-Unternehmen entgegenwirken. Coinbase hat sich für klare Vorschriften eingesetzt und sich gegen das ausgesprochen, was es als Hintertür-Unterdrückungstaktiken betrachtet. Grewal hat unfaire Regeln in der Krypto-Industrie kritisiert und argumentiert, dass sie Innovationen behindern, die Auswahl der Verbraucher einschränken und Krypto-Aktivitäten ins Ausland treiben.

Grewal wird wahrscheinlich Fälle hervorheben, in denen Regulierungsbehörden Druck auf Finanzinstitute ausgeübt haben, um Beziehungen zu Krypto-Unternehmen ohne klare Begründung zu beenden. Coinbase ist der Ansicht, dass die USA aufgrund inkonsistenter Regulierungsrichtlinien Gefahr laufen, im globalen Krypto-Landschaftsbild zurückzufallen. Die Börse, eine der größten weltweit, ist mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert, darunter ein Rechtsstreit mit der SEC. Grewals Aussage zielt darauf ab, die Interessenvertretung von Coinbase für eine gerechte und transparente Regulierung zu stärken.

Das Ergebnis der Anhörung könnte erhebliche Auswirkungen auf den US-amerikanischen Kryptomarkt haben. Gerechtere Richtlinien könnten entstehen, wenn die Gesetzgeber die schädlichen Auswirkungen eines übermäßigen Regulierungsaufwands erkennen. Wenn die Anhörung jedoch zu weiteren Untersuchungen ohne Maßnahmen führt, könnten Krypto-Unternehmen mit anhaltender regulatorischer Ungewissheit und Problemen beim Zugang zu Bankdienstleistungen konfrontiert sein.

Der Kryptomarkt erwartet mit Spannung Grewals Aussage und deren potenzielle Auswirkungen auf die Zukunft der US-amerikanischen Kryptowährungen.

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