Am 26. Dezember 2024 schlug die Banco Central do Brasil ein Verbot von Stablecoin-Transaktionen zu Selbstverwahrungs-Wallets wie MetaMask und Trezor vor. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Nutzung von Stablecoins, insbesondere Tether's USDt, in Brasilien stark angestiegen ist, da die Bürger versuchen, sich gegen den fallenden brasilianischen Real abzusichern.
Die öffentlichen Beratungen der Zentralbank zu diesem Vorschlag sollen im Februar 2025 abgeschlossen sein, wobei Branchenexperten vorhersagen, dass das Verbot bis 2025 umgesetzt werden könnte. Carol Souza, Mitbegründerin von Area Bitcoin, erklärte, dass die Maßnahme darauf abzielt, Stablecoin-Transaktionen außerhalb brasilianischer Handelsplattformen einzuschränken, obwohl die Durchsetzung eines solchen Verbots auf dezentralen Plattformen schwierig sein könnte.
Lucien Bourdon, Bitcoin-Analyst bei Trezor, wies darauf hin, dass zentralisierte Börsen reguliert werden können, während Peer-to-Peer-Transaktionen schwerer zu kontrollieren sind, was dazu führen könnte, dass Benutzer auf dezentrale Lösungen umsteigen. Dieses Muster wurde auch in anderen Ländern wie Nigeria und China beobachtet, wo Einschränkungen die Nutzer zu dezentralen Plattformen getrieben haben.
Der CEO von Tether, Paolo Ardoino, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den brasilianischen Behörden, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu fördern.