Die Europäische Kommission hat gegen Apple eine Geldbuße von 500 Millionen Euro und gegen Meta eine Geldbuße von 200 Millionen Euro wegen Verstößen gegen das Gesetz über digitale Märkte (DMA) verhängt. Das DMA, das 2024 in Kraft trat, zielt darauf ab, große Technologieunternehmen, die als "Gatekeeper" bezeichnet werden, zu regulieren, um einen fairen Wettbewerb auf den digitalen Märkten zu gewährleisten.
Apple wurde dafür bestraft, dass es App-Entwickler daran hinderte, Nutzer über alternative Kaufoptionen außerhalb des App Stores zu informieren, eine Praxis, die die EU als wettbewerbswidrig einstufte. Die Geldbuße gegen Meta rührt von seinem Modell "Zustimmung oder Zahlung" her, bei dem Nutzer entweder der personalisierten Werbung zustimmen oder für eine werbefreie Version von Facebook und Instagram bezahlen mussten. Die EU stellte fest, dass dieses Modell den Nutzern keine echte Wahl in Bezug auf ihre Daten ließ.
Die Unternehmen haben 60 Tage Zeit, um den Anordnungen der Kommission nachzukommen, andernfalls drohen weitere Strafen. Sowohl Apple als auch Meta haben ihre Absicht bekundet, gegen die Entscheidungen Berufung einzulegen. Die EU prüft derzeit Änderungen, die Meta im November 2024 zur Einhaltung der Verordnung eingeführt hat. Die Kommission hat außerdem eine Untersuchung der Einhaltung der DMA-Regeln für Browser und Standard-Apps durch Apple abgeschlossen.