Chinas potenzieller Einsatz von US-Staatsanleihen als Waffe im Handelskrieg
Inmitten eskalierender Handelsspannungen mit den USA erwägt China, seine beträchtlichen Bestände an US-Staatsanleihen als Druckmittel einzusetzen. Dieser Schritt könnte potenziell den US-Anleihenmarkt destabilisieren und die Kreditkosten für die US-Regierung erhöhen.
Finanzminister Scott Bessent hat Bedenken heruntergespielt, aber Analysten weisen darauf hin, dass ein stabiler Anleihenmarkt für die USA entscheidend ist, um ihre Schulden zu verwalten. Chinas Bestände, die sich im April 2025 auf etwa 760 Milliarden US-Dollar beliefen, machen das Land zu einem bedeutenden Akteur auf dem US-Schuldenmarkt.
Der Verkauf dieser Bestände könnte die USA unter Druck setzen, insbesondere angesichts der schwindenden Dominanz des US-Dollars im Welthandel. Einige Analysten glauben, dass die Chinesische Volksbank ihre Goldreserven als Absicherung gegen potenzielle Finanzinstabilität erhöht hat. Aggressive Verkäufe könnten sich jedoch auch negativ auf China auswirken, indem sie die verbleibenden Bestände entwerten.
Die Möglichkeit, dass China seine Staatsanleihen als Waffe einsetzt, hat globale Investoren dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen. Die Situation wird durch die von Präsident Trump verhängten Zölle auf chinesische Waren weiter verkompliziert, die Vergeltungszölle aus China nach sich zogen und den Handelskrieg verschärften. Einige Experten vermuten, dass China auch eine Abwertung seiner Währung in Erwägung ziehen könnte, um seine Exporte wettbewerbsfähiger zu machen.