19. November 2024 - Analysten von Bernstein warnen, dass Tesla aufgrund möglicher Änderungen in der US-Steuergesetzgebung und Zöllen unter der neuen Präsidentschaft vor erheblichen Herausforderungen stehen könnte. Der Bericht deutet darauf hin, dass die Abschaffung von Steueranreizen wie den IRA-Credits und erhöhte Zölle auf chinesische Batterien die Geschäfte von Tesla negativ beeinflussen könnten.
Bernstein hebt auch hervor, dass die Deregulierung die strukturellen Probleme von Tesla nicht lösen wird. Die Technologie für autonomes Fahren (FSD) hat nach vier Jahren Entwicklung noch nicht die vollständige Autonomie erreicht und wird derzeit von den US-Autosicherheitsbehörden untersucht. Analysten äußern Bedenken, dass steigende Zölle und das Ende von Steueranreizen die Gewinnmargen belasten könnten.
Die Tesla-Aktie wird weiterhin zu einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt, das die Bewertungen traditioneller Automobilhersteller und sogar von Technologiegiganten wie Apple übersteigt. Der Wettbewerb im Bereich autonomes Fahren wird intensiver, insbesondere durch Unternehmen wie Google Waymo. Bernstein bleibt bei seiner Einschätzung, dass die aktuellen Marktbewertungen von Tesla das langfristige Potenzial übertreffen.
In Europa steht Tesla ebenfalls im Fokus. Der Ausbau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin hat Proteste von Umweltaktivisten ausgelöst, die sich gegen die Entwicklung wenden. Jüngste Konflikte im Zusammenhang mit Kampfmittel-Sucharbeiten zeigen, dass Tesla weiterhin mit Widerständen auf lokaler Ebene rechnen muss.
Trotz einer kürzlichen Rallye der Tesla-Aktie und erhöhter Kursziele von anderen Unternehmen wie Barclays bleibt Bernstein skeptisch und warnt vor Überbewertung und politischen Risiken.