IWF warnt vor geopolitischen Risiken mit Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Bedenken hinsichtlich der zunehmenden geopolitischen Risiken geäußert, die die Weltwirtschaft beeinträchtigen. Diese Risiken resultieren aus anhaltenden Handelsspannungen und internationalen Konflikten, die möglicherweise die Finanzmärkte destabilisieren.
Ein IWF-Bericht hebt die potenziellen Auswirkungen dieser Spannungen hervor, insbesondere die Handelsstreitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und China. Der Bericht verweist auf den Handelskrieg von 2018 und seine Auswirkungen auf die Unternehmensbewertungen in beiden Ländern und veranschaulicht die konkreten finanziellen Folgen geopolitischer Instabilität.
Der IWF rät Finanzinstituten, geopolitische Risiken proaktiv zu managen. Er empfiehlt, diese Faktoren neben traditionellen Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken in Stresstests zu integrieren. Schwellenländer werden insbesondere aufgefordert, ihre Finanzmärkte und regulatorischen Rahmenbedingungen zu stärken, um die Widerstandsfähigkeit zu verbessern.
Auswirkungen geopolitischer Ereignisse
Der IWF betont, dass geopolitische Ereignisse die Risikoaufschläge für Staatsanleihen erheblich erhöhen können, insbesondere in Schwellenländern mit schwächeren fiskalischen Positionen. Diese Anfälligkeiten können sich über miteinander verbundene Handels- und Finanzsysteme auf andere Länder ausweiten und das Risiko einer finanziellen Ansteckung erhöhen.
Kristalina Georgiewa, Geschäftsführende Direktorin des IWF, hat bereits vor dem Einsatz von Zöllen gewarnt und darauf hingewiesen, dass solche Maßnahmen die Weltwirtschaft weiter schädigen könnten. Angesichts des aktuellen Klimas könnte der IWF seine globalen Wachstumsprognosen in zukünftigen Bewertungen nach unten korrigieren.
Um die negativen Auswirkungen dieser erhöhten geopolitischen Risiken zu mildern, fordert der IWF die Volkswirtschaften auf, eine angemessene makroökonomische Flexibilität und ausreichende internationale Reserven aufrechtzuerhalten. Dieser proaktive Ansatz ist für die Bewältigung der aktuellen Phase der Instabilität unerlässlich.