Während eines kürzlichen Besuchs in Chile sprach Sebastián Kreis, CEO des Fintech-Unternehmens Xepelin, über das signifikante Wachstum des Unternehmens und zukünftige Initiativen, die sich auf Finanzdienstleistungen für KMU konzentrieren. Gegründet im Jahr 2019, hat Xepelin seine Aktivitäten in Mexiko schnell ausgeweitet, das nun etwa 60 % des Geschäfts ausmacht.
Kreis führte das schnellere Wachstum in Mexiko auf einen größeren Markt und eine höhere Nachfrage zurück und betonte, dass ein erfolgreiches Modell in mehreren Ländern Potenzial für weitere Expansion anzeigt.
Das Unternehmen zielt darauf ab, private Schuldenlösungen in Mexiko zu verbessern, einem Sektor, der zuvor unterentwickelt war. Xepelin hat neue Produkte eingeführt, darunter ein Tool zur 'Zahlungs- und Inkassomanagement', das 2024 auf den Markt kommen soll, sowie eine Lösung zur 'Ökosystemverwaltung'.
Bezüglich der Aussicht, eine digitale Bank zu werden, bemerkte Kreis, dass viele bestehende Kunden ihren Cashflow seit der Nutzung der Dienste von Xepelin verbessert haben. Pläne sind im Gange, dieses Projekt zunächst in Mexiko zu starten, bevor es nach Chile ausgeweitet wird.
In Bezug auf zukünftige Finanzierungen erwähnte Kreis, dass sie Partner für spezifische Projekte suchen und eine Börseneinführung in Betracht ziehen, während das Unternehmen wächst. Er hob die Diskrepanz zwischen den Börsennotierungen von Technologieunternehmen in den USA und Lateinamerika hervor und deutete auf eine mögliche Marktveränderung hin, während sich Fintech-Unternehmen weiterentwickeln.
Mit Blick auf 2025 erkannte Kreis die Fortschritte im Fintech-Sektor an, stellte jedoch fest, dass Lateinamerika in Bezug auf Regulierung und Branchenentwicklung noch erheblichen Nachholbedarf hat.
In Bezug auf offene Finanzen äußerte er Bedenken über die langsame Umsetzung der Vorschriften in Chile und forderte schnellere Maßnahmen, um den Verbrauchern zugutekommen.