Eine neue Analyse mit künstlicher Intelligenz hat die Debatte um die Echtheit von "Diana im Bade" neu entfacht, einem Gemälde, das als Kopie eines verschollenen Rubens-Meisterwerks gilt. Das Schweizer Unternehmen Art Recognition vermutet, dass Teile des Gemäldes vom flämischen Meister stammen, eine Behauptung, die vom führenden Rubens-Forscher Nils Büttner bestritten wird. Dies unterstreicht die Komplexität der KI-gestützten Kunstauthentifizierung. Art Recognition analysierte 29 Abschnitte des Gemäldes. Zehn Abschnitte wiesen eine Wahrscheinlichkeit von über 80 % auf, authentisch zu sein, während vier als nicht authentisch eingestuft wurden, darunter die zentrale Figur der Diana. Die gemischten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rubens möglicherweise Assistenten eingesetzt hat. Die vom Besitzer des Gemäldes in Auftrag gegebene Analyse wird kritisch hinterfragt. Büttner, obwohl er die KI-Authentifizierung unterstützt, führt Inkonsistenzen wie die Leinwandgrundierung und die Unterzeichnung sowie die Qualität des Gemäldes als Gründe an, die Beteiligung von Rubens zu bezweifeln. Er vermutet, dass der Datensatz der KI möglicherweise unzureichend ist. Das Unternehmen räumt ein, dass sich sein Datensatz inzwischen verbessert hat. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen KI und Kunstexperten für eine genaue Authentifizierung, da sich die Erkenntnisse der Technologie noch in der Entwicklung befinden.
KI-Analyse entfacht Debatte über Echtheit von Rubens' "Diana im Bade" und stellt Zuschreibungen in der Kunstwelt in Frage
Edited by: alya_ myart
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