Die weltweite Hundepopulation wird auf 500 Millionen geschätzt. Viele Hunde leben unabhängig, wie Wildhunde, Streuner oder Straßenhunde. Selbst domestizierte Hunde können Jagdverhalten selbstständig zeigen.
Im November 2023 ging ein Dackel namens Valerie mit ihrer Familie in den Urlaub. Sie besuchten Kangaroo Island in Australien, bekannt für seine reiche Tierwelt. Während der Reise verschwand Valerie von ihrem Campingplatz.
Anfangs wurden Spuren von Valerie gesehen, aber sie entging der Gefangennahme. Erst 529 Tage später wurde der Hund gefangen und nach Hause gebracht. Ihre Besitzer waren überrascht, dass sie überlebt hatte, angesichts ihres verwöhnten häuslichen Lebensstils. Valerie fühlte sich großartig nach fast anderthalb Jahren wilder Existenz.
Hunde und Menschen koexistieren seit über 15.000 Jahren. Diese enge Beziehung führt oft dazu, dass Hunde als völlig abhängig von Menschen wahrgenommen werden. Die Realität ist jedoch möglicherweise komplexer und deutet auf einen anhaltenden „Ruf der Wildnis“ hin.
Hunde entwickelten sich zu effizienten Aasfressern mit einer flexiblen Ernährung. Dies erklärt Verhaltensweisen wie opportunistisches Futtersuchen und Aasfressen. Selbst scheinbar verwöhnte Hunde behalten die Fähigkeit, in herausfordernden Umgebungen zu überleben.
Valeries Überleben auf Kangaroo Island, wo sie wahrscheinlich von überfahrenen Tieren und geborgenen Ressourcen lebte, ist ein Beweis dafür. Die vielfältige Tierwelt der Insel, einschließlich Vögel und Nagetiere, hat möglicherweise auch zu ihrem Lebensunterhalt beigetragen.
Selbst hoch domestizierte Hunde behalten den Instinkt, unabhängig zu jagen. Die widerstandsfähigen Hunde von Tschernobyl demonstrieren ebenfalls ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit, indem sie ohne direkte menschliche Intervention überleben und sich fortpflanzen.
Valeries Geschichte erfreut und gibt Besitzern, die ihre Haustiere verloren haben, Hoffnung. Die Einführung wilder Haushunde in wilde Ökosysteme schafft jedoch Probleme, stört das bestehende Gleichgewicht und schafft eine Aussterbegefahr einzelner Arten.